Entwicklungstrauma: Ich bin zu kurz gekommen

 

Werden deine eigenen Bedürfnisse befriedet oder bekommst du immer das falsche? Kennst du deine Bedürfnisse überhaupt, kannst du diese ausdrücken? Kommt oft das Gefühl auf, ich komme immer zu kurz?

Prägungen im ersten Lebensjahr

Gerade im ersten Lebensjahr geht es um die Befriedigung unserer Bedürfnisse. Wir können kaum etwas selber machen und sind total abhängig von Größeren. Wenn unsere Bedürfnisse im angemessenen Zeitraum nach Essen, Trinken, Wärme, Geborgenheit, Nähe und Kontakt erfüllt werden, fühlen wir uns wohl und unsere Frustrationstoleranz kann sich gesund entwickeln.

Prägungen in den folgenden Jahren

Wird zum Beispiel ein jüngeres Geschwisterkind geboren, kann das ältere Kind leicht das Gefühl entwickeln: „Ich bin zu kurz gekommen.“ Wie jeder weiß, benötigt ein frisch geborenes Kind sehr viel Aufmerksamkeit und das Ältere wird ein Stück vom „Thron gestoßen“. Es können aber auch andere Umstände dazu führen, zum Beispiel ein behindertes Geschwister oder pflegebedürftige Großeltern, die mit in der Wohnung leben. Da bleibt dann oft nicht mehr so viel Aufmerksamkeit für dich als Kind übrig.

Neid, Unzufriedenheit und Eifersucht

Mit dem Gefühl zu-kurz-zu-kommen ist auch der Eindruck verbunden: „Ich bin meinen Eltern nicht wichtig!“. Dieses Gefühl kann dann später als Erwachsener auf die Partnerin, den Partner übertragen werden. Eifersucht ist dann ein bekanntes Phänomen, das viele Beziehungen belastet oder sogar zerbrechen lässt. Die Unzufriedenheit mit der eigenen Situation, der Neid auf Besitztümer und Talente der anderen können auch daraus resultieren. Dem kann wiederum der Drang folgen, andere übertrumpfen zu wollen.

Erziehung

Eltern sollten Eifersuchtsgefühle des Kindes ernst nehmen und die Gleichwertigkeit der Geschwister immer wieder betonen und erfahren lassen.
Liebesentzug als Erziehungsmethode kann auch zu dem Gefühl „Ich bin zu kurz gekommen“ führen. Weiterhin können Verzweiflung und Einsamkeit entstehen, daraus wiederum Wut und Frustration. Die Kinder bleiben hungrig nach Zuwendung. Wenn dies über einen längeren Zeitraum erlebt wird, kann diese Erfahrung zu einem Entwicklungstrauma führen. Als Erwachsener werden diese Menschen nie mehr satt, es reicht nie, ein Fass ohne Boden. So wird der Mensch sehr empfänglich für Werbeversprechen und dem damit verbundenen Konsum: Markenkleidung, das neueste Smartphone etc. Es wird verzweifelt versucht eine innere Leere zu füllen.

Gegenprogramm

In mir ist alles, was ich brauche. Ich habe alle Talente und Eigenschaften, die ich zum bewerkstelligen meiner Aufgaben hier in diesem Leben brauche. Fange an auf die Dinge zu schauen, die du kannst und hast, statt auf die, die dir noch fehlen. Nicht jeder von uns muss Weltmeister im Laufen werden. Für die meisten reicht es, sich von einem Ort zum anderen bewegen zu können. Versuche den Blick auf Dinge zu richten, die bereits vorhanden sind, auch ideelle und inneren Werten wie zum Beispiel Mitgefühl zu spüren, liebevoll, umsorgend, ausdauernd und zäh zu sein.

Abgrund

Erscheint dir der Abgrund zwischen Unzufriedenheit und Zufriedenheit unüberwindbar? Hast du keinen Zugang zu deinem inneren Reichtum, zu deinem Selbstwert und deiner Selbstachtung? Ich helfe dir gerne dabei auf deinem Weg in die Freude und Leichtigkeit. Nimm am besten heute noch Kontakt auf für weitere Informationen oder zur Terminabsprache: Tel. 0178 17 28 999