Mut

Es bedarf immer wieder Mut auf die spannende Reise zum eigen Selbst zu gehen. Es gibt so viel zu entdecken auf so vielen Ebenen. Wir bestehen ja nicht nur aus Fleisch und Blut, wir haben auch noch Gedanken, Emotionen, einen persönlichen Raum. Die wichtige Botschaft daran ist, vielleicht hast du es gemerkt, dass wir dieses haben und nicht sind. So wenig wie du deine Kleidung bist, bist du deine Gedanken oder deine Emotionen. Versuche es mal und nimm dir Zeit für jeden einzelnen Schritt, sage dir: „Ich trage Kleidung, ich bin aber nicht meine Kleidung,…ich habe ein Körper, ich bin aber nicht mein Körper,…ich habe Gedanken, ich bin aber nicht meine Gedanken,…ich habe Emotionen, ich bin aber nicht meine Emotionen,…ich spüre die Energie in mir, ich bin aber nicht diese Energie.

Was spürst du in dir, wenn du dir die Zeit genommen hast, diesem Ablauf zu folgen. Verändert sich etwas für dich, wenn du dich nicht mehr mit deinen Gedanken, Emotionen oder deinem Körper identifizierst. Du solltest dich natürlich nicht abspalten von deinen Gefühlen oder deinen physischen Empfindungen. Ganz im Gegenteil, Emotionen machen das Leben aus, wie der Wortstamm ‚Motion = Bewegung‘ ausdrückt. Unser Körper versucht, mit uns über seine Empfindung zu kommunizieren. Er ist unser Freund. Wenn wir nicht auf die kleinen Signale hören, wird er immer deutlicher. Schmerz ist die Stimme des Körpers, die uns sagt, dass er uns nicht aufgibt. Dennoch ist es manchmal schwierig seine Sprache zu verstehen.

Es bringt uns dennoch viel Freiheit, wenn wir uns spüren können auf den verschiedenen Ebenen ohne uns für sogenannte schlechte Gefühle oder Dysfunktionen unseres Körpers zu verurteilen. Bei den Emotionen hilft es uns besonders, diese im Miteinander zu leben. In unserer Gesellschaft ist es leider gar nicht mehr üblich. Unsere Mitmenschen wirken oft hilflos, wenn Gefühle offen gezeigt werden. Bei Trauer wird zum Beispiel häufig sofort ein Taschentuch gereicht mit der implizierten Aufforderung, jetzt reicht es, höre doch bitte auf zu weinen. Es kann natürlich auch eine freundliche Geste sein, mit der Einladung den Gefühlen freien Lauf zu lassen. Dies ist hier allerdings eher die Ausnahme.

Lasst uns wieder mutig sein, unsere freudvollen und schmerzhaften Emotionen zu spüren, Mitgefühl, Geduld und Empathie für unsere Nächsten zeigen, sie willkommen zu heißen in all ihrem Sein. Und vor allem das Gleiche auch für uns selber zu tun. Habe Geduld mit dir selber, habe Mitgefühl mit dir selber, erlaube dir auch mal schwach zu sein, genauso wie du dir erlauben darfst, stark zu sein. Wenn du dich in deiner Größe zeigst, kann sich auch dein Partner, dein Freund, dein Kollege, dein Gegenüber sich in seiner oder ihrer Größe zeigen. Habt den Mut, euch in all euren Qualitäten zu zeigen. Bist du dabei mit deinem Zentrum verbunden, wirst du dabei auch nicht arrogant. Bist du dir dabei deiner Grenzen bewusst, kannst du deine Größe zeigen ohne deine Mitmenschen zu überrollen.

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